Der mogX von Knoblauch offeriert einige überaus attraktive Eigenschaften, die den Unimog 4023 nicht nur auf sein legendäres Offroad-Potenzial begrenzen. Denn, soviel vorneweg, die Macher in Markdorf denken über den klassischen Rahmen hinaus und setzen neben der fortschrittlichen Technik außerdem Akzente auf Design, Haptik und ganz eigenwillige Innenraumgestaltung.
Das Team in Markdorf besteht aus Handwerkern, Konstrukteuren und Designern des Traditionsunternehmens. Seit mehr als 110 Jahren fertigt Knoblauch Module für Großprojekte im Ladenbau oder hochwertige Hotelausstattungen. Spezialisiert ist das mogX-Team auf Unimogs, sie nehmen sich aber auch gerne kleinere Geländewägen wie den Iveco Daily oder Mercedes Sprinter vor.
Dabei stets im Fokus: mit kompetentem Handwerk Perfektion für Räume zum Wohlfühlen erschaffen. Tristan Neumann von mogX: Es ist uns wichtig, den Innenraum so zu gestalten, dass nicht die Funktion allein im Vordergrund steht, sondern der Kunde sich in dem Raum wohl fühlt und instinktiv weiß, wie der Raum funktioniert und zu verstehen ist. Wir versuchen, Räume immer so zu konzipieren, dass der Nutzer nur seiner Intuition folgen muss.
Die mogX-Philosophie: Die Funktionalität und den Pragmatismus eines Offroad-Campers mit einem stimmigen Raumgefühl zu paaren, und das ganze möglichst leicht und haltbar zu bauen – bei maximaler Nachhaltigkeit.
Beginnen wir aber mit der Kernkompetenz des Unimogs: beispielsweise dem zentral montierten 5,1-Liter-Triebwerk samt stattlichen 231 PS und bärigen 900 Nm. Das Drehmoment stellt er übrigens schon bei smarten 1.400 Umdrehungen zur Verfügung.
In erster Linie sind es die aufsehenerregend verstärkten Portalachsen, die für eine unerreicht hohe Bodenfreiheit sorgen. Der extrem flexible Rahmen erlaubt eine exzellente Verschränkung und generiert in Verbindung mit dem Permanent-Allradantrieb des Unimog im schwierigen Gelände eine unglaubliche Traktion. Vortrieb, der durch das Differentialgetriebe über der Radmitte und die drei Diff.-Sperren nochmals spürbar erhöht werden kann.
Wohnausbau im MogX: Wohnhülle aus leichtem Carbon-Sandwich
Werfen wir einen Blick ins Innere, auf die Ausstattung und technische Lösungen des eigenwilligen und höchst beachtlichen Kabinenbaus des Teams von Knoblauch. Das achtköpfige Team in Markdorf fertigt die Wohnhülle des mogX aus einem erstaunlich leichten Carbon-Sandwich.
In Maßen: die mogX-Leerkabine mit einer Gesamtlänge von 4.500, einer Breite von 2.340 und einer Höhe von 2.075 Millimetern soll gerade einmal 480 Kilogramm auf die Waage bringen. Das sind rund 200 Kilogramm weniger, als eine gleichgroße Kabine aus Gfk wiegen soll.
Geschlafen wird im mogX auf 2,0 mal 1,4 Metern – einem breiten Längsbett auf der linken Fahrzeugseite, das sich bis in die 99 Zentimeter breite Dinette erstreckt.
Eleganter Schnitt der Dinette, flache Oberschränke in der Wohnkabine des Unimogs sowie Polster aus sehr ansprechendem Stoff: Das Team von mogX zeigt viel Liebe zum Detail und guten Geschmack bei der Gestaltung eines gemütlichen Wohnraums im Weltreisemobil mogX.
Mit Echtholzboden und Fußbodenheizung
Freunde eines eleganten und handwerklich erstklassig umgesetzten Interieurs werden sich im detailverliebten Wohnraum des mogX samt massivem Echtholzboden mit Fußbodenheizung ganz ohne Frage auf Anhieb wohlfühlen.
Den Wohlfühlfaktor steigern zudem die hochwertigen Echtglasfenster mit hundertprozentig vor Moskitos schützenden Rollos sowie die clever integrierte, indirekte Beleuchtung. Die Fenster kommen wahlweise von Wirebird, Outbound oder KCT. Gerne auch ein Eigenprodukt von mogX, wobei hierzu die Verglasung von KCT kommt.
Sechs kWh Energie serienmäßig
Es muss nicht immer tristes Edelstahl sein. mogX beweist auch im Bad Stilsicherheit und ein gutes Händchen für moderne, schicke und alltagstaugliche Ausstattung.
Bei den E-Komponenten setzt der Hersteller auf 24-Volt-Parts von Mastervolt. An Bord des mogX schlummern schon serienmäßig sechs kWh Energie in den LiFePO4-Akkus, umgerechnet auf ein 12-Volt-System wären das 500 Ah. Ein 3,5-kW-Wechselrichter zaubert daraus eine lupenreine Sinusspannung, für all jene, die auch beim Autarkcampen das ebenfalls serienmäßige 3,5-kW-Induktionskochfeld oder die optionale Truma-Klimaanlage bemühen wollen.
Auch 490-WP-Solar, ein Warmwasser-Boiler und ein 80-Liter-Kompressorkühlschrank sind übrigens schon werksseitig installiert.
Serienmäßig ist im mogX eine Einschweißtoilette an Bord. Ob der enorme Plastikverbrauch Freunde nachhaltigen Reisens begeistert? Eher fraglich. Alternativ erhalten Interessenten eine Trockentrenntoilette.
Schuhe bitte ausziehen: Der massive Echtholzboden wird zwar so manches Steinchen im Profil eines Schuhs verzeihen – doch einen derart edel und schön gefertigten Boden im Weltreise-Unimog mogX sollte man wirklich mit Respekt „betreten.“
Das Zentrum des Geschehens: Wer mit dem Unimog 4023 unterwegs ist, hat die Wahl aus acht Vorwärts- und ebenso vielen Rückwärtsgängen. Das ist schon ordentlich. In der Geländereduktion steht aber nochmals die gleiche Anzahl zur Verfügung. Das sollte doch reichen?
Und damit der Fahrer zum Anpassen des Reifenluftdrucks nicht einmal seinen luftgefederten Schwingsitz verlassen muss, integriert Knoblauch eine Reifendruckregelanlage, um für jeglichen Untergrund den perfekten Reifendruck einstellen zu können.
Stoff zum Träumen: Wann rollt Ihr mogX aus den Fertigungshallen in Markdorf? Rund 495.000 Euro ruft der Hersteller dafür auf.
Ein paar Reiseimpressionen eines mogX-Unimogs finden Sie hier in der Bildergalerie von 4×4 Camper.
Zum Hersteller des Fernreise-Unimog mogX geht es hier. www.mogx.eu
Infobox
Ein ausführliches Firmenporträt von mogX und weitere Informationen zum mogX Unimog lesen Sie in der nächsten Ausgabe von 4×4 Camper. Diese erscheint Anfang Juni 2025. Wer möchte, reserviert sich jetzt schon ein Exemplar unter redaktion@4×4-camper.de.
