Es beginnt meist ganz unspektakulär. Erst springt der Motor des Campers etwas unwillig an, von Tag zu Tag braucht es immer mehr Startversuchen. Schon jetzt sollte man hellhörig werden – und im Idealfall eine Werkstatt aufsuchen. Spätestens aber, wenn sich die Symptome verschlimmern, der Offroader oder Campervan auch auf den ersten Metern bockig durch unrunden Motorlauf nervt, wird es Zeit für eine Fehleranalyse. Denn: Solche Symptome belasten den Motor unnötig hoch. Nicht selten findet sich die Ursache in einer oder gleich mehrerer defekter Glühkerzen.
Deren Aufgabe ist es den Brennraum im Dieselmotor auf eine optimale Zündtemperatur vorzuheizen, denn ohne entsprechend hohe Temperaturen zeigt sich der Brennstoff Diesel extrem zündunwillig. Je kälter die Außentemperaturen, desto unmotivierter der Diesel. Das Luft-/Dieselgemisch zündet nur unvollständig, was sich meist auch in Form einer weißblauen Rauchfahne aus dem Auspuff zeigt. Die belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch den Partikelfilter nicht unerheblich.
Festsitzende Injektoren oder Glühkerzen können enorme Kosten verursachen
Moderne Dieselmotoren von 4×4 Campern legen bei Problemen mit der Glühkerze einen eindeutigen Fehler im Speicher ab, der selbst mit günstigen OBD-Diagnosegeräten problemlos von jedermann ausgelesen werden kann. Der OBD-Stecker ist in jedem Fahrzeug problemlos zugängig – Gerät einstecken, Fehlersuche starten, fertig. Im Display steht dann beispielsweise „Fehler P0674 Glühkerze Zylinder 3 defekt.“
Bei den meisten modernen Dieselfahrzeugen leuchtet im Fall einer eindeutig defekten Glühkerze die Motorkontrolllampe auf. In jedem Fall gilt: Von dem Moment an, in dem man die Glühkerzen in Verdacht hat, sollte man schnellstmöglich reagieren. Wer sein Fahrzeug weiter fährt, riskiert Folgeschäden. Dies kann ein verstopfter Rußpartikelfilter (schon nach wenigen 100 Kilometern), im schlimmsten Fall ein defekter Turbolader oder Schäden an der Kurbelwellen sein. Die reduzierte Motorleistung und der erhöhte Treibstoffverbrauch sind in dem Kontext noch die kleinsten Probleme.
Wer beim Wechsel der Glühkerzen Werkstattkosten sparen möchte, muss sehr gewissenhaft ans Werk gehen und auch entsprechend hochwertiges Werkzeug verwenden – denn wenn’s schiefläuft, brechen die Glühkerzen im teuren Motor des Campers ab – und dann ist guter Rat teuer. Sehr teuer.
Kostengünstig festsitzende Glühkerzen demontieren
Während nun so manche Werkstatt den gesamten Zylinderkopf demontiert, hat sich QualyCAR in Bretzfeld darauf spezialisiert, eingerostete und abgerissene Glühkerzen, sozusagen minimalinvasiv und kostengünstig zu entfernen.
Dabei verwendet QualyCAR Spezialwerkzeug, um die Glühkerzen mit einer besonderen Technik auszubohren. Das reduziert den Aufwand enorm, was den Kunden etliche Euro einspart. Neben dem Ausbohren von Glühkerzen hat sich der Meisterbetrieb auch auf die Demontage von defekten Injektoren an Dieselmotoren spezialisiert, die meist ausgepresst werden.
Mit Spezialwerkzeug zum Erfolg
Für viele betroffene Camper mit nicht fahrbereiten Fahrzeugen dürfte ein weiterer Service interessant sein: QualyCAR komnt auf Wunsch auch direkt zum Kunden nach Hause. Wadim Funk, Geschäftsführer von QualyCAR: „Wir haben jeden Monat mit zahlreichen Fahrzeugen zu tun, deren Glühkerzen beim Selbstausbau kurz über dem Motorblock abgebrochen sind.
Da es sich um einen Aluminiumzylinderkopf handelt, kann dieser schnell beschädigt werden. Normalerweise muss nun der komplette Motor zerlegt werden, um den entstandenen Schaden zu beheben. Mit unserem Verfahren der Glühkerzenbohrung können wir die Glühkerzen noch am selben Tag ausbohren. Ob Glühkerzenwechsel, Glühkerzenreparatur oder der Ersatz einzelner Glühkerzen, alles ist möglich.“
Camper können auf dem Firmenparkplatz von QualyCAR übernachten und in der Kundenecke auf ihr fertiges Fahrzeug warten. Auf dem naheliegenden Wohnmobilstellplatz finden sie zudem Stellplätze mit Strom- und Wasserzugang.
Auch wenn Glühkerzen keinem festgelegten Wechselintervall unterliegen, empfehlen Experten diese nach 50.000 bis 60.000 Kilometern spätestens zu erneuern. Schon allein, um Folgeschäden auszuschließen. Wer häufiger und länger in Ländern mit schlechter Treibstoffqualität unterwegs ist, sollte den Wechsel noch früher ins Auge fassen.