> Reise Marokko: Im T4 Syncro durch die Sahara

Abenteuer Sandwüste

25.03.2024
Text: Edith Kuball und Stephan Mink | Bild: Edith Kuball und Stephan Mink

Ein Film feinpudriger Fragmente kleidet mich in diesen Tagen. Hallo, Sahara! Ein Bericht über eine fast viermonatige Reise im T4 Syncro durch Marokko.

Wie eine Hülle legt sich der trocken dunstige Film über meine längst spröde, glanzlose Haut. In jeder noch so kleinen Pore und Ritze meines Körpers glaube ich den Sand und Staub knirschen zu hören. Selbst der kleine Handfeger gelangt an seine Grenzen, die tägliche Herausforderung einer „Katzenwäsche“ zugunsten Señor Nelsons Antlitzes zu stemmen. Denn auch unser aktuelles Zuhause, ein VW T4 Syncro, kämpft mit den pulverig-pustenden Gegebenheiten des Sahara-Sandes.

Die teils trübe Sicht der immer wiederkehrenden Sandverwehungen bildet den Gegenpol zu unserer glanzvollen Hochstimmung. Schlagen wir uns doch voller Enthusiasmus durch eine landschaftlich herausstechende, überraschend vielfältige und zutiefst verlockende Region dieser Welt. Fast vier Monate lang entdecken wir im T4 Syncro durch Marokko den Facettenreichtum des nordafrikanischen Landes. Erleben die frischen Brisen des Atlantiks, sind Zeugen urtümlich authentischen Lebens im Süden des nordafrikanischen Landes. Tasten uns vorsichtig an die ersten Pisten heran und begeben uns schließlich auf waghalsige Abenteuer in die marokkanische Sahara.

Bildergalerie

Bis zu drei Monate mit Option auf Verlängerung dürfen wir uns in Marokko aufhalten, als wir Anfang Dezember mit den ersten Anzeichen des nahenden Winters Spanien den Rücken kehren. Wenngleich der Norden Marokkos uns kaum herbstlicher empfangen könnte. Aus vollem Herzen scheint der Himmel der immensen Trockenheit ein wahrhaft üppiges Geschenk machen zu wollen. Über drei Tage lang bewegen wir uns, entgegen unserer eigentlichen Prinzipien des langsamen Reisens, auf der Überholspur in die Sonne. Versinken wir im Norden geradezu in den flutartigen Bächen des Stark- und Dauerregens, öffnet sich südlich der Hafenstadt Essaouira das Tor in die Wärme, wo einzig der tosende Atlantik zu Wassermassen neigt.

Völlig alleine an den schönsten Plätzen

Es gilt Sonne und Energie aufzutanken, bevor wir uns weiter gen Süden ins Landesinnere begeben. Marokko ist kein neues Reiseziel für uns. Doch ein Trip mit dem eigenen VW-Bus durch das Land ist unvergleichlich anders und aufregender als jeder Kurzurlaub mit Flieger und Mietwagen. Können wir nun einfach inmitten zauberhafter Szenerien stehen bleiben und die volle atmosphärische Bandbreite eines Ortes auf uns wirken lassen. Die Krone aber setzt unser Syncro dieser Reise auf, die uns endlich und ausgiebig die umfassende Palette der Fähigkeiten unseres Allrad-Campers testen lässt. Sobald wir uns fern der asphaltierten Hauptrouten bewegen, lernen wir die Abgeschiedenheit und
touristisch unberührten oder wenig besuchten Ecken dieses außergewöhnlich abwechslungsreichen Landes kennen. Lautet unser Leitspruch zwar: „In Marokko bist Du nie alleine!“, so genießen wir die Momente der vermeintlichen Einsamkeit. Jeder besseren Erfahrung zum Trotz wägen wir uns, auch nach Wochen, meist völlig alleine an den schönsten Plätzen.

Natürlich nur, um Minuten später obligatorisch einen Hirten, Motorradfahrer oder Nomaden, wie aus dem Nichts kommend, an unserem Wagen zu begrüßen. Dieser hält ein gestenreiches Schwätzchen, bevor er sich mit einem alles sagenden, freundlichen Lächeln oder Blinzeln in den Augen wieder verabschiedet und seiner „Tarnung“ verschreibt.

Pünktlich zu Heilig Abend stecken wir im Sand fest

Der Neugier, Ungeduld und dem Sog nach Abenteuern erliegend, starten wir zeitnah auf unsere erste Offroad-Tour. Stetig auf eine  Reisebegleitung hoffend, die sich jedoch nicht offenbart, entscheiden wir uns schließlich, alleine auf die Piste zu fahren. Kaum 20 Kilometer Luftlinie vom Wüstenstädtchen Foum Zguid, unserem Startpunkt entfernt, stecken wir im tiefen Sand fest. Pünktlich zu Heiligabend. Während anderswo Geschenke unterm Weihnachtsbaum ausgepackt werden, frönen wir dem Ausgraben unseres Bullis. Im Licht der letzten  Sonnenstrahlen schaufeln wir Señor Nelsons Reifen aus dieser kurzen, aber intensiven Weichsand-Episode jedoch ungewöhnlich gelassen und voller freudigem Elan heraus. Fasziniert und tief beeindruckt dürfen wir uns zur Belohnung an dem imposanten Panorama unserer direkten Umgebung ergötzen, dessen skurrile Gesteinsgebilde an Bilder aus dem Monument Valley in den USA erinnern.

Der Mechaniker „frei Haus“ heilt erste Wunden

Wenngleich sie im weiteren Verlauf keine Hürden für unser Auto mehr birgt, beschreiten wir den großen Rest der Strecke mit gehörigem Respekt. Quasi in der Probezeit, aber ohne Mentor, sammeln wir schließlich erste Erfahrungen im Pistenfahren und erleben die kilometer- und stundenlange Menschenleere auf unserem Weg, gepaart mit dem Totschweigen des Mobilfunk-Signals, doch sehr gespenstisch. Zugleich erregt dieses Erlebnis unsere Gemüter, die nach „mehr“ zu gieren beginnen. Die folgenden Wochen verbringen wir endlich in Begleitung zweier Niederländer, die in ihrer charmanten UAZ Buchanka unterwegs sind. Eine Lern- und Übungsphase, in der wir unterschiedliche Pisten zwischen Foum Zguid, Tata und Akka entdecken, bevor wir erste Wunden lecken und heilen müssen.

Atmosphärisch stimmig erweist sich Tafraoute hierfür. Von Touristen geliebt, der Lage in einer wunderschönen Bergregion und seines authentisch-marokkanischen Flairs wegen, nutzen wir die Zeit vor Ort, um Señor Nelson gesund zu pflegen. „Frei Haus“ rollt täglich ein alter, schwarzer Renault 4 mit rotem Rallye-Streifen auf unseren Stellplatz inmitten eines Palmenhains, lädt Mechaniker und Werkzeug ab, um sie nach getaner Arbeit wieder abzuholen.

Drei Tage lang durch ein ausgetrocknetes Flussbett

Erholt und frisch herausgeputzt starten wir mit unseren Reise-Buddys in den Süden Marokkos, wo wir die Kontraste der verlockenden Wüstenwelt rund um das kleine Örtchen Foum El Hisn erkunden. Savannen-ähnliche, von Akazien gesäumte Ebenen wechseln sich
mit felsigen, sandverwehten Hügelketten und zeichnen markante Bilder einer Umgebung, die danach schreit, erforscht zu werden. Als unsere Begleiter sich nordwärts verabschieden, fassen wir den neugewonnen Mut und fahren ins Oued Draa, wo wir drei Tage durch das  ausgetrocknete Flussbett des mit über 1.000 Kilometer längsten Stroms in Marokko streifen. Unser eigentliches Ziel aber ist Merzouga. Das Tor zur Sandwüste und einzigartigen, erinnerungsträchtigen Erlebnissen, die wir uns in der Sahara erhoffen. Nahe der algerischen Grenze bildet der Ort den Anziehungspunkt, dem Zauber, der um die 150 Meter hohen Sanddünen, einen gigantischen Sternenhimmel und die Stille der Wüste rund um den Erg Chebbi liegt, näherzukommen. Hier soll unser „Abenteuer Sandwüste“ nun wahrlich beginnen.

Reisegfährten sind Mangelware

Mit einem Kribbeln im Bauch, dem brodelnden Blut in unseren Adern und der Spannung im Gepäck fiebern wir dem Höhepunkt unserer Marokko-Reise entgegen. Die ausgewählten Wüstenstrecken sollen uns von Merzouga über Zagora und M’hamid zum Erg Chegaga, der größten Sandwüste Marokkos, weiter über den Lake Iriki und bis unserem Endpunkt leiten, der sich erneut in Foum Zguid befindet. Und auch wenn eine intensive Erprobungsphase hinter uns liegt, wissen wir zu gut, dass die bisherigen Strecken dem Kindergarten der Pisten gleichkommen. Auf diesem ersten, echten Wüsten- und Tiefsand-Trip aber überspringen wir die Grundschule, schwänzen die Unter- und biegen gleich in die Oberstufe des Lernfelds ab. Ein Wagnis, das diesmal unbedingt die gemeinsame Reise mit einem anderen Fahrzeug voraussetzt. Eine erneute, aktive Suche birgt nicht einmal eine Zweckgemeinschaft und offenbart, dass adäquate Reisegefährten Mangelware zu sein scheinen. Hätten wir wenige Tage zuvor noch keinen Gedanken daran verschwendet und uns selbst als Narren bezeichnet, entschließen wir, der Ungeduld und Vorfreude erliegend, uns der Herausforderung alleine zu stellen.

Mit Respekt und dem Albtraum vom Ertrinken im Gepäck

Mit gehörigem Respekt, die Geschichten rund um die schwierigen Tiefsand-Abschnitte im Kopf, einer Portion Mut und der Lust, es schlicht auszuprobieren, starten wir und erleben eine ruhige Nacht mit Blick auf die weite, von schroffen Gesteinszügen gesäumte Ebene. Die vermeintlich schwierigste Prüfung erwartet uns tags darauf: Das unter Offroadern sagenumwobene Oued Rheris, dem eine beliebte wie anspruchsvolle Flussbett-Durchquerung zugrunde liegt und uns im Vorfeld Albträume beschert, im Sand zu ertrinken.

Schritt für Schritt bereiten wir uns vor. Senken den Luftdruck der Reifen, positionieren Spaten und Sandbleche zum Schnellzugriff. Stellen unsere Psyche darauf ein, stecken zu bleiben und vielleicht lange buddeln zu müssen. Versprechen uns in diesem wahrscheinlichen Fall unsere Giftspritzen der gegenseitigen Vorwürfe brav verpackt zu lassen und eine solche Aufgabe als Erfahrung zu verbuchen.

Glückseligkeit über die bewältigte Prüfung

So schreiten wir des Weges. Nein. Wir gleiten. Denn die Fahrt durch das Oued gleicht wahrhaftig einem Flug. Schweben wir doch förmlich über die weichen Spuren des Tiefsands und seinem Schrecken somit regelrecht davon. Ungeahnt dessen, dass die eigentliche Hürde längst passiert ist, bleiben wir wenige hundert Meter von der Hauptroute abgekommen, doch stecken. Der Adrenalin-Schub aber, gepaart mit der Glückseligkeit über die bewältigte Prüfung, lässt uns den Spaten mit einem Lächeln und tiefer Gelassenheit zücken.

Magische Kulissen in der Wüstenwelt Marokkos

Die größte Anspannung fällt ab, sodass wir uns der Augenweide der Umgebung und ihres bildgewaltigen Reichtums hingeben können. Schwimmen wir soeben noch in den Wellen feinkörniger Sandhügel, befinden wir uns kaum später inmitten einer Kulisse spektakulärer Felsplateaus und Tafelberge, die unseren Weg säumen. Der lang gezogene Kamm einer Sanddüne fängt unseren Blick und reizt, den näheren Radius zu erforschen. Einem holprigen, engspurigen Pfad folgend, erreichen wir eine windgeschützte Erhebung, die mit einem magisch in sich zutiefst harmonierenden Panorama über den Glanz des Sandmeers und der felsigen, verwehten Hügel aufwartet.

Der nächste, fahrtechnisch weniger anspruchsvolle Tag überrascht uns mit einer Fülle mitreißender Landschaften in der Sand-, Geröll- und Steinwüste, bevor wir in Zagora kurz verschnaufen. Sind die vergangenen 72 Stunden für uns doch aufregend und Adrenalin fördernd, währt unsere Geduld nicht lange, bis wir den sandigen Pisten zu den sogenannten „Judendünen“ folgen, deren tiefergehende Namensgebung wir nicht ergründen können. Die goldgelben Sandkämme der marokkanischen Sahara stecken hier zwar in den Kinderschuhen, bilden jedoch einen ersten Vorgeschmack des feinstaubigen Ozeans, der uns erwartet. Gleich am Ortsausgang des nahe gelegenen Ortes M’hamid reihen sich auf 150 Quadratkilometern die Dünen rund um den Erg Chegaga. Kaum mehr als 100 Meter ragen sie in die Höhe, begeistern jedoch durch ihre schier unendliche Weite glanzvoll geschwungener Wellen, die unmittelbar an der algerischen Grenze verlaufen.

Die wohl anspruchsvollste Etappe rund um den Erg Chegaga

Den Luftdruck gesenkt starten wir zu der bisher wohl anspruchsvollsten Herausforderung unserer Wüstendurchquerung. Viele Warnungen im Vorfeld erreichen uns, dass diese Etappe mit unserem VW-Bus kaum oder maximal in Begleitung eines anderen Fahrzeugs zu überbrücken ist, dass uns im Notfall aus dem Sand ziehen kann. Viele mitfühlend sorgenvolle, doch auch „herabblickende“ Äußerungen sind es, die uns hier mehr als nur eine Erbse unter die Matratze legen. So viele jedenfalls, dass ich meinen Kopf kaum noch ruhig betten kann. Ohne im Zwiegespräch mit dem Abenteuer-Teufelchen und jenem vernünftig regelkonformen Engelchen meine Träume zu verbringen, das Sicherheit predigt. Denn über weite Strecken ziehen sich die Spuren tiefen, weichen Sandes durch ein riesiges Meer desgleichen. Wir sind nicht lebensmüde, doch wissen wir um die hohe Frequenz der passierenden Fahrzeuge in die Gegend. Wenngleich „hoch“ keineswegs überfüllt bedeutet und wir im Zweifel Stunden oder länger auf Hilfe warten müssten, die aber doch irgendwann kommt. Weshalb wir, mittlerweile selbstsicherer, jedoch nicht ohne Zweifel den Part durch den Erg Chegaga ohne Begleitung wagen.

Wir erwarten, ganz sicher stecken zu bleiben

In stetiger Wachsamkeit, im Spannungsfeld zwischen der Hoffnung nicht und der Erwartung ganz sicher steckenzubleiben, schwimmt Señor Nelson anfangs überraschend flink durch die Hürden der langen Dünenfelder und bewältigt sie mit erstaunlicher Leichtigkeit. Ein über 20 Kilometer langes Weichsandfeld fordert unsere Konzentration und Anspannung am nächsten Tag jedoch aufs Äußerste. Kritische Stellen tiefer Spurrillen fordern eine hohe Bodenfreiheit, sodass der Wagen immer wieder dem Aufliegen nahekommt. Der VW Bus stößt an seine Grenzen, scheitert jedoch nicht an ihnen.

Stephan gelingt ein Meisterstück der „Sandfahrkunst“ in Ergänzung der glücklichen Fügung, immer die passende Spur zu erwischen.  Manövriert er doch ohne stecken zu bleiben den VW-Bus ans rettende Ufer zu festem Untergrund und überwindet die Weite des Sandsees. Und obwohl sich eine gewisse Erleichterung einstellt, können wir den Spaß und Kick nicht verhehlen, den uns dieser adrenalinlastige Gleitflug durch den Erg Chegaga schenkt.

Im Tiefsand bricht der Auspuff

Ein Trip der Tribute fordert, insbesondere von unserem Syncro. Trägt er vielerlei OP-Bedürftigkeiten nach Europa zurück, bricht uns mitten auf der Strecke im Tiefsand am Erg Chegaga der Auspuff. Aufregung würde hier im Wüstenwind verpuffen, sodass wir diese Tatsache recht ungerührt ignorieren. Unserer Route folgend, verbringen wir eine von Wind durchpeitschte Nacht in den Dünen und queren die riesige Fläche des ausgetrockneten Lake Irikis. Unser Ziel aber liegt am Anfang unserer Offroad-Abenteuer in Marokko und am Fuße der sagenhaften  Felsformationen nahe Foum Zguid. Hier lassen wir dieses erste, für uns persönlich herausfordernde „Abenteuer Sandwüste“ unter dem sternenklaren Firmament am lodernden Feuer und in der unbeschreiblichen Stille der Wüste gebührend ausklingen.

Gelassenheit, Mut und Respekt

Mit dieser intensiven Phase in der Sandwüste Marokkos, in der wir Gelassenheit und Mut, aber auch Respekt gewinnen und viele Erfahrungen über das Leben in der Wüste sammeln, schließen wir unsere Erzählungen für den Augenblick. Es braucht eine Pause. Doch nicht ohne Neugier zu entwickeln auf andere Regionen und Pisten und den bunten Strauß der Möglichkeiten, die dieses märchenhafte Land offenbart.

Infobox

Marokko

Überblick
Um die 37 Millionen Einwohner zählt das nord-westafrikanische Land, das vom europäischen Festland durch die Straße von Gibraltar getrennt ist. Im Norden grenzt das Mittelmeer, im Westen der Atlantik. Die Hauptstadt Rabat gehört zu den vier Königsstädten, die zu den besonderen Attraktionen der konstitutionellen Monarchie Marokkos gehören.

Einreise/Verkehr/Maut
Mit einem Reisepass oder vorläufigen Reisepass, der zum Zeitpunkt der Einreise mindestens für die Dauer des Aufenthalts in Marokko gültig ist, kannst Du das Land als deutscher Staatsangehöriger für touristische und geschäftliche Zwecke bis zu 90 Tagen visafrei  bereisen. Reist Du mit dem eigenen Fahrzeug ins Land, solltest Du dich vorab bei Deiner Versicherung informieren, ob Marokko hier mit abgedeckt ist oder eine Zusatzhaftpflichtversicherung abschließen. Bei Einreise erhältst Du eine vorübergehende Zulassung für das Fahrzeug, die Du unbedingt sicher aufbewahren solltest, da sie bei der Ausreise erneut vorgelegt werden muss. Die Straßenverhältnisse sind, außerhalb der Städte, nicht immer gut. Schmale oder ausgefranste Fahrbahndecken rufen zum langsamen und vorsichtigen Fahren auf. Mautstrecken findest Du lediglich im Norden und Westen des Landes. Je weiter Du nach Süden und Osten gelangst, desto weniger
Verkehr herrscht auf den Straßen insgesamt.

Literatur
Für Wüsten- und Pisten-Abenteuer empfehlen wir den Reiseführer „GPS Offroad Tourenbuch Marokko“ der Pistenkuh. Umfassende Infos zu Marokko bietet zudem das „Travel Handbuch Marokko“ von Stefan Loose.

Beste Reisezeit
Der Winter ist eine ziemlich gute Reisezeit für Marokko. Es kann nachts zwar empfindlich kalt werden, die Tagestemperaturen mit Sonnenschein sind aber optimal, um das Land zu erkunden. In den Bergen schneit es dann auch. Diese Regionen lohnen aber im Frühling oder Herbst zu entdecken, wenn es im Landesinneren noch oder schon zu heiß ist.

Geld
Die Währung des Landes ist der Marokkanische Dirham (MAD). Je nach Kreditinstitut ist das Abheben von Bargeld am ATM  gebührenfrei. In den großen Städten kannst Du auch mit Karte zahlen. Dennoch empfiehlt sich, auch dort, immer ausreichend Bargeld dabei zu haben. Auf dem Land ist es unumgänglich immer Cash bezahlen zu können.

Campingplätze und Wildcampen
Offiziell ist das Wildcampen in Marokko nicht erlaubt. Solange Du aber außerhalb von Sperrgebieten und Militärzonen stehst, ist es unseren Erfahrungen nach sehr gut möglich, freizustehen. Wie immer gilt, Privatgrundstücke und Ortschaften zu meiden und ausgewiesene Verbote zu akzeptieren. Darüber hinaus gibt es viele günstige Campingplätze (um die 10,- €) im Land, insbesondere
im Süden und Osten sowie an der Küste Marokkos.

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