Wer Offroad-Abenteuer der besonderen Art sucht, sollte sich den Oman ganz weit oben auf seiner To-do-Liste notieren. Felsige, anspruchsvolle Gebirgs-Trails, sandige Wüstendurchquerungen, unfassbar steile Serpentinen, smarte Pisten über weitläufige Strände und einige der schönsten Camping-Spots weltweit. Und das alles ganz legal in einem der sichersten Reiseländer der Welt.
Denn, das gleich vorneweg: Die Omanis sind nur außergewöhnlich gastfreundlich, sie sind selbst durch und durch eingefleischte Camping-Enthusiasten. Camping ist somit quasi überall erlaubt – wenn man sich an gängige Regel zu Anstand und Naturschutz hält.
Nach völliger Isolation bis in die 70 Jahre hat sich der Oman in den letzten 50 Jahren zu einer modernen, offenen und vergleichsweise toleranten, islamisch geprägten Gesellschaft entwickelt. Religiöse Fanatiker sind verpönt, man begegnet sich mit Respekt. Ein Grundsatz, der auch für Touristen gelten sollte: Kurze Hosen bitte mit Mindestlänge übers Knie und angemessen respektvolle Kleidung.
Die Organisation einer solcher Reise ist erstaunlich einfach – gleich mehrere Fluglinien steuern Mascat, die Hauptstadt des Omans, an. Diese empfiehlt sich als Ausgangspunkt für erste Offroad-Abenteuer, denn im Nordosten des Landes verstecken sich die meisten Offroad-Highlights. Man sollte zudem nicht vergessen: Der Oman ist groß. Wer sich für einen zweiwöchigen Trip eine Gesamtstrecke von maximal 2.500 Kilometern vornimmt, wird kaum südlicher kommen als zu den Sugar Dunes (20°22’49.1″N 57°56’31.6″E) und zurück. Denn für Wanderungen, lokale Märkte, Schnorchelausflüge und etwas Kultur sollte im Oman unbedingt ausreichend Zeit eingeplant werden.
Einmal in Muscat gelandet führt die erste Taxifahrt die meisten Offroader direkt zu Chris, Chef von Normadtours in Mascat. Wer wünscht, spendiert sich in seinem gemütlichen Guesthouse eine ruhige Nacht und erkundet von hier aus die sehenswerte Hauptstadt. Chris organisiert auf Wunsch den passenden Geländewagen (unbedingt schon von Deutschland aus reservieren) und vermietet Dachzelte sowie Offroad- und Campingausrüstung.
Im nahegelegenen Supermarkt deckt man sich mit allen wichtigen Nahrungsmitteln für den Start der Tour ein. Keine Sorge: Man findet durchweg alle bekannten und gewünschten Produkte. Für ein Gesamtpakt, Geländewagen/Dachzelt/Campingausrüstung muss man rund für zwei Wochen rund 2.000 Euro planen. Wichtig bei der Buchung: Auf ein Fahrzeug achten, dass für alle Strecken freigegeben ist. Sonst ist man auf einigen Routen nicht versichert und/oder mit einem Geländewagen unterwegs, der für die Route nicht gerüstet ist.
Sehr hilfreich: Chris vernetzt alle seine Kunden über eine WhatsApp-Gruppe. So ist jeder jederzeit optimal über Camping-Spots, Öffnungszeiten, Hochwasserwarnungen (sollte man in den Wadis durchaus ernst nehmen) und sonstige aktuellen Empfehlungen informiert. Auch schließen sich über diesen Kanal immer wieder „Nomads“ zu Gruppen für eine Wüstendurchquerung zusammen. Nicht zuletzt, um Kosten zu sparen – aber auch um Gleichgesinnte zu treffen.
Kontakt: www.nomadtours.com / Email: nomads@nomadtours.com