Galerie: 6 kompakte Campingstühle im Vergleichstest (2024)
Spatz Woodpecker
Deutsches Buchenholz lackiert aus nachhaltiger Holzwirtschaft, robuste 600er Baumwolle und ein smartes, ansprechendes Design: Der Woodpecker von Spatz weiß schon auf den ersten Blick zu gefallen. Wer den 3,35 Kilogramm leichten Stuhl aus dem Packsack schüttelt, wird allerdings erst einmal versuchen müssen, die losen Bestandteile zu einem Ganzen zusammenzufügen, zumal der Stuhl ohne Verstrebungen erst einmal in eine griffige Position aufgefaltet werden muss. Dann müssen zwei am Stuhl fixierte und zwei lose Streben beidseitig eingerastet werden. Ist der Workflow einmal eingeschliffen, geht’s schon leichter und fürs einmalige Aufstellen pro Tag geht das Prozedere so weit in Ordnung. Wer hingegen auch regelmäßig zwischendurch, beispielsweise für eine kurze Rast, fix einen Stuhl benötigt, sollte wohl eher ein anderes Modell fokussieren.
Bei keinem Stuhl im Test waren die Bewertungen der Tester differenzierter. Während großgewachsene Tester häufig den Querholm an der Rücklehne spürten und monierten, lobten kleinere seinen tollen Komfort. Wie bei jedem Stuhl gilt beim Woodpecker einmal mehr: unbedingt Probesitzen. Bei der Sitzhöhe waren sich alle Tester hingegen einig: 27 Zentimeter sind für einen normalen Campingtisch zu flach, zumal man mit den quasi ausgestreckten Beinen unterm Tisch kaum vernünftig aufstehen kann. Da der Rückenlehne sowohl eine Mehrfachjustierung wie auch eine ausreichende Höhe fehlen, ist der Sitzkomfort insgesamt – insbesondere fürs kurze Nickerchen – eher eingeschränkt.