> Pincamp Camping Preisanalyse 2023

Campingurlaub 2023 durchschnittlich sieben Prozent teurer

04.04.2023
Text: CamperVans | Bild: Pincamp

Wie teuer wird der Campingurlaub dieses Jahr? Dieser Frage ist das ADAC-Campingportal Pincamp nachgegangen und hat analysiert, wie die diesjährigen Preise für Übernachtungen auf Campingplätzen ausfallen.

Die Auswertung zeigt, dass die Campingpreise europaweit in diesem Jahr um durchschnittlich sieben Prozent höher ausfallen als 2022. Dennoch bleibt Camping nach wie vor die günstigste Urlaubsform. Ein Familie mit einem zehnjährigen Kind zahlt in der Hochsaison im Sommer in diesem Jahr durchschnittlich 55,7 Euro (Vorjahr 52 Euro) für eine Campingplatz-Übernachtung, inklusive Stellplatz, Strom und Warmduschen.

Pincamp Preisanalyse Europa 2023
Foto: Pincamp

Campingurlaub-Preisanalyse: Schweden und Deutschland nach wie vor am günstigsten

Im europäischen Vergleich der Haupturlaubsländer bleiben Deutschland und Schweden mit einem ADAC Vergleichspreis von 42,6 Euro (Deutschland) bzw. 39 Euro (Schweden) wie auch in den Jahren zuvor die günstigsten Campingländer. Für Campingurlaub in Kroatien und Italien müssen Camper mit 69,3 Euro respektive 65,8 Euro pro Übernachtung am meisten bezahlen.

In Kroatien gibt es auch die höchste Teuerungsrate: Durchschnittlich 15 Prozent mehr müssen Campingurlauber hier in diesem Jahr einplanen. Der Preis-Spitzenreiter der vergangenen Jahre, die Schweiz, hat die Preise um moderate 2,5 Prozent erhöht und belegt Rang drei nach Italien. Als einziges Land in Europa hat Großbritannien die Campingpreise reduziert: Hier sinken die Übernachtungspreise um knapp 10 Prozent auf durchschnittlich 47 Euro – auch wegen des aktuell schwächelnden britischen Pfunds.

Durchschnittliche Übernachtungspreise in Europa*/**:

  1. Kroatien (64,15 Euro) | + 1% Veränderung zum Vorjahr in %
  2. Italien (65,76 Euro) | + 9%
  3. Schweiz (65,73 Euro) | + 2%
  4. Spanien (60,25 Euro) | + 10%
  5. Österreich (55,82 Euro) | + 11%
  6. Dänemark (53,04 Euro) | + 8%
  7. Niederlande (49,20 Euro) | +8%
  8. Frankreich (49,06 Euro) | + 1%
  9. Großbritannien (47,13 Euro) | -10%
  10. Deutschland (42,62 Euro) | + 11%
  11. Schweden (39,02 Euro) | + 4%

**Auf europäischer Ebene wurden die Preis-Angaben von 2.000 Campingplätzen in den Haupturlaubsländern Schweiz, Kroatien, Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Dänemark, Deutschland, Niederlande und Schweden ab einer Drei-Sterne-Bewertung laut ADAC Klassifikation und mit 50 oder mehr touristischen Standplätzen berücksichtigt.

Pincamp Preisanalyse Deutschland 2023
Foto: Pincamp

Thüringen und Nordrhein-Westfalen günstigste Bundesländer für Campingurlaub

In Deutschland steigen die Übernachtungspreise für Camper 2023 durchschnittlich um 11 Prozent. Hierbei ist der Campingurlaub in Thüringen (35,10 Euro im Durchschnitt pro Nacht, drei Prozentpunkte mehr als 2022) und in Nordrhein-Westfalen am günstigsten. In NRW sinkt der durchschnittliche Übernachtungspreis sogar leicht: Hier werden pro Übernachtung in diesem Jahr im Schnitt 36,80 Euro fällig, einen halben Prozentpunkt weniger als im Vorjahr.

In Brandenburg gibt es einen besonders großen Preissprung. Hier kostet die durchschnittliche Campingplatz-Übernachtung dieses Jahr satte 24 Prozent mehr und Urlauber zahlen pro Nacht im Durchschnitt 46,60 Euro. Am teuersten wird die Übernachtung mit im Schnitt 48,30 Euro in Mecklenburg-Vorpommern.

In Brandenburg gibt es einen besonders großen Preissprung. Hier kostet die durchschnittliche Campingplatz-Übernachtung dieses Jahr satte 24 Prozent mehr und Urlauber zahlen pro Nacht im Durchschnitt 46,60 Euro. Am teuersten wird die Übernachtung mit im Schnitt 48,30 Euro in Mecklenburg-Vorpommern.

Durchschnittliche Übernachtungspreise in Deutschland nach Bundesländern*/***:

  1. Mecklenburg-Vorpommern (48,25 Euro) | + 13% Veränderung zum Vorjahr in %
  2. Brandenburg (46,25 Euro) | + 24%
  3. Bayern (44,06 Euro) | + 12%
  4. Schleswig-Holstein (44,00 Euro) | + 8%
  5. Baden-Württemberg (43,76 Euro) | + 9%
  6. Sachsen (42,19 Euro) | +12%
  7. Rheinland-Pfalz (40,38 Euro) | + 12%
  8. Saarland (40,24 Euro) | + 25%
  9. Niedersachsen (39,98 Euro) | + 13%
  10. Hessen (39,68 Euro) | + 16%
  11. Sachsen-Anhalt (37,13 Euro) | + 12%
  12. Nordrhein-Westfalen (36,84 Euro) | -0,5%
  13. Thüringen (35,07 Euro) | + 2,5%

*) Definition: Der ADAC Vergleichspreis ist der Gesamtbetrag, den eine dreiköpfige Familie für eine Übernachtung in der Sommer-Hauptsaison aufbringen muss. Enthalten sind die Kosten für zwei Erwachsene, ein 10-jähriges Kind, die Standplatzgebühr für ein Wohnmobil/PKW und einen Caravan, Strom (5 kWh), Warmduschen und Kurtaxe. Basis dieser Preis-Analyse ist der Mittelwert aus höchstem und tiefstem Übernachtungspreis in der Sommer-Hochsaison. ***) Im Vergleich der deutschen Bundesländer wurden die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin wegen einer zu geringen Anzahl von Campingplätzen nicht berücksichtigt.

Die teilweise erheblichen Preissteigerungen erklärt Uwe Frers, Geschäftsführer der ADAC Camping GmbH, mit einem Nachholbedarf seitens der Campingwirtschaft in Deutschland im internationalen Wettbewerb, der noch immer rasant steigenden Nachfrage sowie der Entwicklungen bei Energie- und Personalkosten: “Die Preisanpassungen sind nachvollziehbar und werden von den Campern akzeptiert. Das zeigen unsere Buchungsdaten. Deutschland bleibt weiterhin eines der beliebtesten und günstigsten Campingländer in Europa.”

Frühzeitige Buchungen sichern günstige Preise

Aufgrund der generellen Preissteigerungen in allen Lebensbereichen sind auch die Preise in der Campingwirtschaft derzeit stark in Bewegung. So kann es sein, dass Preise nicht mehr für die gesamte Dauer der Saison gültig sind, sondern je nach Nachfrage und Auslastung tagesaktuell angepasst werden. Besonders Campingplätze in den Toplagen Italiens, Kroatiens, aber auch der Nord- und Ostseeküste, reagieren schnell auf verstärkte Nachfrage und passen die Preise dann entsprechend an. Daher rät Uwe Frers allen Campern, „möglichst frühzeitig zu buchen und sich so rechtzeitig günstige Preise zu sichern” und ergänzt: “Mit Hilfe der Verfügbarkeitssuche auf pincamp.de lassen sich Campingplätze mit freien Kapazitäten und zu günstigen Konditionen einfach finden und direkt online buchen.”

Quelle: PiNCAMP, www.pincamp.de

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