Zwar sind die Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen im ersten Jahresquartal leicht zurückgegangen, mit 23061 Einheiten verpassen sie die Rekordzahlen aus 2021 aber nur knapp. Trotz dem Minus von etwa 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegen die Zulassungszahlen über den Rekordwerten aus 2019 und 2020.
Besonders viele Caravan-Neuzulassungen verbucht
Besonders die Entwicklung bei den Caravan-Neuzulassungen ist positiv: Während die Sparte im Vorjahr besonders unter der Lieferkettenproblematik zu leiden hatte, konnte sie im ersten Quartal dieses Jahres gut zulegen. Mit insgesamt 5576 Neuzulassungen verbucht sie ein Plus von 7,9 Prozent.
Etwas weniger gut sind die Zahlen bei den Reisemobil-Neuzulassungen. Mit 17485 neu zugelassenen Fahrzeugen verzeichnet die Sparte einen Rückgang um 8,3 Prozent im ersten Jahresquartal.
Lieferkettenprobleme und spätes Ostergeschäft bremsen Rekordkurs aus
Trotz der anhaltenden Probleme bei der Fertigung von Reisemobilen und Caravans aufgrund fehlender Bauteile und Fahrzeugchassis sowie insgesamt großer Materialknappheit konnten sowohl Reisemobile als auch Caravans im Januar sowie Februar die Ergebnisse aus dem Vorjahr toppen. Der Kurs auf einen neuen Rekord für das erste Quartal 2022 wurde jedoch im März ausgebremst. Neben den andauernden Problemen in den Lieferketten liegt dies auch am späten Ostergeschäft in diesem Jahr.
So lagen die März-Zahlen sowohl bei Reisemobilen (mit eingerechnet: Campervans) als auch bei Caravans im März im Minus. Trotz diesen Umständen erzielten die Reisemobile das zweitbeste März-Ergebnis aller Zeiten.
Caravaningbranche trotzt schwierigen Bedingungen
„Die stockenden Lieferketten machen der Caravaningbranche weiter sehr zu schaffen. Händler und Kunden müssen aktuell länger auf ihre Fahrzeuge warten, da es den Herstellern an Material und Bauteilen fehlt“, sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD). „Angesichts dieser Herausforderungen sind die Neuzulassungszahlen für das erste Quartal umso bemerkenswerter und ein Beleg dafür, dass Hersteller und Zulieferer alle verfügbaren Hebel in Bewegung setzen, um der hohen Nachfrage nach Reisemobilen und Caravans nachzukommen“.
Quelle: www.civd.de