Warum schlüpfen Marder überhaupt immer wieder in Motorräume? Leider sind sie mächtig neugierig und untersuchen alles mit ihren messerscharfen Zähnen. Die Crux: Dabei markieren sie ihr Revier. Wird nun ein markiertes Fahrzeug in das Revier eines anderen Marders gestellt, kochen bei diesem die Hormone hoch: Er fühlt sich hochgradig provoziert und zerbeißt, was nach dem Kontrahenten riecht.
Die einfachste Lösung: das Fahrzeug nicht im Freien stehen lassen. Doch kaum jemand besitzt eine entsprechend große Garage oder Halle, und auf Reisen entfällt die Option. Den Motorraum so abzudichten, dass kein Marder eindringen kann, ist kaum möglich – und Hausmittel wie Hundehaare und Urinstein sind fragwürdige Maßnahmen.
Sehr viel effektiver und erfolgsversprechender sind da schon Marder-Schreck-Anlagen, wie beispielsweise von der Nobert Schaub GmbH. Sie vertreiben via Ultraschall und Hochspannung die Tiere, bevor diese Schaden anrichten.
Der aus dem gelben Lautsprechergehäuse austretende Ultraschall ist für Menschen nicht hörbar, für Marder aber äußerst unangenehm, sodass sie flüchten. Dazu kommen zur Marderabwehr die Kontaktplatten, die im Motorraum so montiert werden, dass ein Marder sie zwangsläufig berühren muss und erschrocken die Flucht ergreift.
Einbauanleitung
Die Firma Freizeit Mobile Teck in Holzmaden bei Kirchheim/Teck hat für CamperVans einen Kastenwagen mit dem Hochspannungsgerät von Marder Stop&Go bestückt. Dies ist mit zwei 3-Volt-Knopfzellen bestückt und somit für rund 18 Monate völlig autark. Der Stromschlag schadet dem Tier übrigens nicht. Alternativ kann ein Marderschreck auch an die Starterbatterie angeschlossen werden – der Stromverbrauch ist mit 0,4 mA extrem niedrig. Das Kit kostet ohne Einbau circa 230 Euro. Mehr Infos: www.stop-go.de