Spezielle Vakuumisolationspaneele sollen die Boxen rund 10 mal besser isolieren. Das ist mal eine Ansage. Die Kühlboxen bietet Qool in den Größen M (27 l Volumen) und L ( 43 l Volumen) zum Preis von 390 beziehungsweise 450 Euro an. Dazu addiert sich der Preis für vier Kühlakkus, in unserem Fall „Standard“ für 70 Euro. Das ist ein stattlicher Preis für eine Passivkühlbox, da gibt’s beim Discounter schon eine Kompressorkühlbox. Aber als Zeitgerät im Camper? Gewicht und Stromverbrauch sprechen dagegen.
Warum nicht, wenn der bordeigene Kühlschrank mal wieder zu wenig Stauraum bietet, eine Qool als Kühlraumerweiterung mit auf die Reise nehmen?
Funktionsweise
Technisch arbeiten Qool-Boxen wie alle Passivkühlboxen: Man legt neben seinem Kühlgut Kühlakkus in die Box, Deckel drauf und fertig. Hierzu verwendet Qool jedoch ganz besondere Akkus, die mit herkömmlichen Akkus aus dem Baumarkt nicht vergleichbar sind. Die „Temperature-Elements“ mit Phasenwechselmaterial, kurz PCM (Phase-changing-material), sollen Kälte deutlich länger speichern. Qool bietet drei Modelle an, deren Ausführung die Temperatur in der Kühlbox für bis zu 10 Tage lang konstant halten soll (+2 bis +8 °C / –2 bis +2 °C / –20 bis –10 °C).
Test und Temperaturverlauf
Vor unserem Teststart gilt: Die Kühlakkus müssen im Eisfach erst einmal runtergekühlt werden müssen: Im Idealfall für 12 Stunden bei minus 18 Grad.
Für den Test wählen die Qool M mit schlanken 4,4 Kilogramm Gewicht, plus vier Standard-Kühlakkus – was das Gewicht der Einheit auf 8,8 Kilogramm erhöht und das nutzbare Volumen durch die Akkus auf 22 Liter reduziert. Wir packen Milch, Wasser, Butter, Bier, Joghurt und weiteres (vorgekühltes) Kühlgut in die Box und platzieren je seitlich und oberhalb des Kühlgut zwei Akkus.
Drei Temperatursensoren im Innern erfassen die Temperatur links, rechts fünf Zentimeter für den Boden und Kühlraummitte fünf Zentimeter unter dem Deckel. Im Testverlauf öffnen wir morgens, mittags und abends einmal kurz den Deckel für 10 Sekunden – so wie im Reisealltag, wenn zum Frühstück, Mittag- und Abendessen etwas benötigt wird. Ein Datenlogger zeichnet den Temperaturverlauf über drei Tage hinweg auf.
Infobox
Testergebnisse
Pro
- Exzellente Kühlleistung über mindestens 7 Tage hinweg (Testverlauf)
- Problemlos und ausfallsicher (keine Elektronik)
- Unbegrenzte Lebensdaue
- Sehr robust und perfekt schließender Deckel
- Keine warme Abluft (vgl. Kompressorkühlbox)
- Kein Strombedarf (nur kurzfristig beim Aufladen der Akkus)
Contra
- Für längere Reisen Eisfach im Camper zum „Aufladen“ der Akkus nötig
- Verhältnismäßig teuer
- Netto Kühlfach im Vergleich zum Gesamtvolumen recht klein
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QOOL Kühlbox M "cool", 27 Liter mit 4er-Set Temperatur Elementen
QOOL Kühlbox M, 27 Liter Fassungsvermögen, Hightech-Kühlbox ohne Strom, bis zu 10 Tagen Kühlung
- Stromunabhängige Kühlung: Hält Lebensmittel bis zu 10 Tage frisch
- Kapazität: 27 Liter Stauraum
- Produktabmessungen: 52,5 x 37,5 x 41 cm (TxBxH)
- Gewicht: 4,4 kg
- Drei Temperaturzonen: Cool, Fresh und Frozen dank 4er-Set Temperaturelemente
- Hochwertige Isolierung: EPP mit innovativer Vakuumisolierung, Polypropylen-Schaumstoff
- Nachhaltig & wiederverwendbar – Reduziert den CO₂-Fußabdruck
- Vielseitig einsetzbar: Ideal für Camping, Outdoor-Abenteuer, Wassersport und frische Lebensmittel unterwegs
Fazit
Wer seine Kühlkapazitäten an Bord des Campers erhöhen möchte, ohne seine Batteriekapazitäten zu strapazieren, greift bedenkenlos zu einer Passivkühlbox von Qool. Dank exzellenter Kühlleistung der Akkus halten die hervorragend isolierten und sehr robusten Boxen Lebensmittel über Tage hinweg frisch und kühl – abhängig davon, wie oft die Box geöffnet wird. Ein Kühlschrank mit Eisfach sollte zum Wiederaufladen der Akkus an Bord sein. Mehr Infos auch hier.
